Lebenspartner auf vier Pfoten

Speziell ausgebildete Vierbeiner unterstützen Rollstuhlfahrer, Diabetiker und Menschen mit psychischen Krankheiten in ihrem alltäglichen Leben. Sie sind nicht nur eine emotionale Stütze, sondern übernehmen als Assistenzhunde auch wichtige Aufgaben.

Lebenspartner auf vier Pfoten

Der gemeinnützige Verein „Helfer auf Pfoten“ von Julia Toal und Andreas Schmidauer bildet eben solche vierbeinigen Helfer aus - und wird von uns seit Mitte letzten Jahres als Futterpartner unterstützt.

In unserem Interview berichtet Andreas Schmidauer, wie die Ausbildung eines Assistenzhundes abläuft und erzählt, warum er beim Training weitestgehend auf zusätzliche Leckerlis verzichten kann.

 

Wie kam es zu der Gründung von „Helfer auf Pfoten“?

Julia und ich haben beide über mehrere Jahre als Assistenzhundetrainer gearbeitet und waren mit der Situation nicht ganz zufrieden. Einerseits gibt es lange Wartezeiten für Bewerber, die zum Teil wirklich dringend einen Hund brauchen, andererseits wollten wir in der Ausbildung der Hunde einiges ändern und sie an moderne Trainingsmethoden anpassen.

Ein fairer und wertschätzender Umgang mit Hund und Klient ist uns ganz wichtig. Wir unterstützen unsere Teams aber auch in organisatorischen Angelegenheiten. So z.B. bei der Suche nach geeigneten Hunden, bei der Kommunikation mit der Prüfstelle oder Behörden, bei Antragstellungen oder auch bei der Suche nach Sponsoren.

Im August 2022 haben wir unseren Verein angemeldet. Mittlerweile sind wir im offiziellen österreichischen Verzeichnis als Ausbildungsstätte gelistet.

 

Welche Assistenzhunde bildet ihr aus?

Wir konzentrieren uns derzeit auf Servicehunde für Rollifahrer und auf Signalhunde. Im Moment haben wir auf dem Gebiet der psychischen Erkrankungen mehrere PTBS-Hunde und zwei tierische Begleiter für autistische Kinder in Ausbildung. Ein Rollihund beendet im Sommer seine Lehrzeit und demnächst beginnen wir mit dem Training eines Diabeteswarnhundes. Nur eine Ausbildung für Blindenführhunde bieten wir momentan (noch) nicht an.

 

Wie läuft die Ausbildung der Hunde ab?

Der Verein „Helfer auf Pfoten“ bietet zwei Arten der Ausbildung an.

Einerseits die Selbstausbildung. Hier begleiten wir als Trainer Menschen, die selbst ihren eigenen Hund auf die Assistenzhundeprüfung vorbereiten. Andererseits bilden wir Hunde in sogenannter Fremdausbildung aus, bei der wir einen „prüfungsfertig“ vorbereiteten Hund an unsere Klienten abgeben.

Am Ende jeder Ausbildung steht immer die Überprüfung des Teams durch das Messerli Forschungsinstitut der VetMed Wien. Nach positiver Bewertung wird der Hund dann in den Behindertenausweis eingetragen und genießt dadurch alle gesetzlich garantierten Rechte. Vor allem Zutrittsrechte, aber auch Steuer-, Maulkorb- und Leinenbefreiung.

 

Wie finden Mensch und Assistenzhund zusammen?

Wir legen sehr viel Wert darauf, dass Mensch und Hund gut zusammenpassen. Die gute Ausbildung darf nicht das einzige Kriterium sein, auch der Lebensstil des Halters und letztlich die Sympathie im Team haben Einfluss auf die Auswahl eines Hundes.

In der von uns assistierten Selbstausbildung trainieren wir ja ohnehin mit bereits bestehenden Teams und bereiten sie auf den Alltag als Assistenzhundeteams vor.

Bei Anfragen zur Fremdausbildung gehen wir ganz stark auf die Bedürfnisse unserer Klienten ein und stellen uns die Frage: „Welcher Hund passt am besten?“. Wir suchen dann in unserem Netzwerk von Züchtern nach geeigneten tierischen Kandidaten. Nachdem wir Trainer uns den Hund angesehen und ihn einem Eignungstest unterzogen haben, präsentieren wir dem Klienten eine Auswahl und letztlich entscheidet dieser, mit welchem Hund er die nächsten Jahre durchs Leben gehen möchte.

 

Wir freuen uns, dass eure Assistenzhunde THE GOODSTUFF bekommen. Was gefällt euch besonders gut an unserem Futter?

An THE GOODSTUFF gefällt uns vor allem, dass alle unsere bisherigen Azubis das Futter super vertragen haben. Bei der Menge an betreuten Hunden möchten wir uns nicht mit Verdauungsproblemen, gesundheitlichen Schwierigkeiten oder Mangelerscheinungen beschäftigen müssen. Die schnelle und unkomplizierte Lieferung bis vor die Haustür ist natürlich auch ein toller Pluspunkt!

 

Und wie schmeckt das Futter den Hunden?

In unserer Arbeit trainieren wir sehr viel mit Belohnung über Futter. Den Hunden schmeckt THE GOODSTUFF offensichtlich so gut, dass wir weitgehend auf zusätzliche Leckerlis verzichten können. Die Hunde „erarbeiten“ sich ihre Futterration während des Trainings als Belohnung. Und wir können damit sicher gehen, dass sie alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen.

 

Wie können Interessierte euren Verein unterstützen?

Wer Menschen mit Beeinträchtigung bei ihrem Traum vom selbstbestimmteren Leben mit Assistenzhund unterstützen möchte, kann sich gerne auf unserer Website über den Verein „Helfer auf Pfoten“ informieren. Dort finden sich auch Möglichkeiten, wie man die Vereinstätigkeit unterstützen kann.


www.helfer-auf-pfoten.at

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