Australian Shepherd: Raffinierter "Aussie"

Wer auf der Suche nach einem lebhaften und vor allem intelligenten Hund ist, wird den Australian Shepherd sofort ins Herz schließen. Der aufgeweckte Vierbeiner braucht allerdings eine konsequente Erziehung, wird aber dann zu einem liebevollen Familienmitglied.

Australian Shepherd: Raffinierter "Aussie"

Zwar teilen sich die Einheimischen von Down Under und der quirlige Australian Shepherd den Spitznamen „Aussie“, seine Vorfahren kamen mit europäischen Einwanderern aber in die USA. Den Namen hat der Hund vermutlich aufgrund baskischer Schafhirten, die damals die Tiere von Australien mit nach Amerika brachten.

Steckbrief

Herkunft: USA
Größe: 46 – 59 cm
Gewicht: 28 – 32 kg
Alter: 11 – 14 Jahre
Farbe: red- oder blue-merle / schwarz, rot mit oder ohne weiße Abzeichen
Verwendung: Wach-, Begleit- oder Arbeitshund

Beliebt und berühmt wurden die bunten Mischungen bei den typischen Rodeoveranstaltungen in den Staaten. Dort erinnerten sie in den 50er Jahren bei ihren Vorführungen an Collies und Pyrenäenschäferhunde. 1977 wurde dann der erste Rassestandard vom Australian Shepherd Club of America festgelegt. Auch in Europa hat diese Rasse seit den 70er Jahren Fuß gefasst und erfreut sich großer Beliebtheit unter Hundefreunden.

Starker Charakter mit freundlichem Wesen

Der „Aussie“ ist zwar äußerst aktiv, zugleich aber sehr ausgeglichen. Bekommt er ausreichend und vor allem eine sinnvolle Beschäftigung, eignet er sich wunderbar als neues Familienmitglied. Durch sein arbeitsfreudiges Wesen ist er zudem ein toller Hüte- oder Begleithund. Streitigkeiten liegen ihm fern, auch wenn er sehr viel Wert auf sein eigenes Revier legt. Dabei entwickelt er einen starken Wach- und Schutztrieb, wodurch er sein Haus und Herrchen Fremden gegenüber gerne beschützt.

Aufgrund seiner außerordentlichen Intelligenz ist der Australian Sheperd gelehrig und der perfekte Partner für sportliche Aktivitäten. Er ist berühmt für seine Schnelligkeit und Wendigkeit. Daher braucht er viel Zeit im Freien, eine klare Führung während und nach der Ausbildung sowie ausreichend Auslauf. Besitzer, die sich nach einem gemütlichen Couch-Potato auf vier Pfoten sehnen, werden mit dieser Rasse vermutlich schnell überfordert sein. Wer sich einen Australian Shepherd ins Leben holt, sollte also ebenfalls sehr aktiv sein. Sind die Hunde nämlich unausgelastet oder gelangweilt können sie eventuell problematisch werden.

Prägnantes Aussehen

Die Rasse ist besonders aufgrund ihres charakteristischen Erscheinungsbildes besonders beliebt. Die vielen Farbvariationen des Fells reichen von blue-merle über red-merle, rot mit oder ohne weiße Abzeichen bis hin zu schwarz. Das Deckhaar ist dabei mittellang, glatt oder leicht wellig und den klimatischen Bedingungen meist mit mehr oder weniger Unterwolle angepasst.

Der Körper ist durch das schlanke und trainierte Erscheinungsbild sehr gut proportioniert. Die Ohren sind dreieckig, hoch oben am Kopf und kippen – was dem Australian Sheperd sein besonderes Aussehen gibt.

Die Rute ist von Geburt an lang, in Ländern ohne Kupierverbot kann diese aber auch abgeschnitten sein. Mit Vorurteilen sollte man aber lieber warten, denn ein Stummelschwanz kann auch auf natürliche Weise bei dieser Rasse vorkommen. Zu Befürworten ist das Kupieren jedoch auf keinen Fall.

Hundeliebhaber auf der Suche nach einem aufgeweckten Kerlchen für sportliche Aktivitäten und einem treuen Gefährten werden mit dem Australian Shepherd viele Jahre ein glückliches und vor allem spannendes Leben führen.

 

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