Was macht unsere Hunde wirklich glücklich?

Ihre Augen lachen und Ihr Körper sagt: Alles ist gut! Und wenn nicht? Was braucht ein Hund, um zufrieden zu sein? Was können wir, Ihre besten Freunde tun, damit ein Hundeleben noch schöner wird? Hier findet Ihr fünf der wichtigsten Glücksfaktoren für Hunde!

Was macht unsere Hunde wirklich glücklich?

Glücksfaktor 1: Gesundheit

Fragt man Veterinäre nach „hundlichem“ Glück, kommt das Gespräch schnell auf das Thema Ernährung. Eine schlanke Linie ist ein wichtiges Puzzlestück für das tierische Wohlbefinden. Wenn ein Hund zwanzig bis dreißig Prozent seines Idealgewichts zu viel hat, ist das eben leider nicht nur ein bisschen zu dick, sondern langfristig eine große Belastung für die Gesundheit des Tieres. Hier ein Tipp zur Kontrolle: Bei einem schlanken Hund mit glattem Fell ist der Rippenbogen leicht zu sehen. Wenn zu viel Haar die Sicht nimmt, sollte man einfach tasten: Die Rippen müssen spürbar sein. Wenn Ihr von der Seite auf Euren Hund schaut, sollte die Taille zu erkennen sein. Stimmt das Gewicht, glänzt auch das Fell, die Krallen sind glatt und nicht brüchig und er bewegt sich gern.

 

Glücksfaktor 2: Bewegung

Wie lang soll ein Spaziergang sein, fragen viele Hundebesitzer und müssen sich leider mit einem „Es kommt darauf an …“ zufrieden geben. Als ungefährer Wert für den täglichen Auslauf des erwachsenen Hundes gelten zwei Stunden. Doch wie diese Zeit gestaltet sein sollte, ist eine Typ-Frage. Unterschiedliche Hunde brauchen unterschiedliche Beschäftigungen siehe auch unser Blogbeitrag Bewegung und Beschäftigung für alle Hundetypen

 

Glücksfaktor 3: Kopfarbeit

Sicher geben rassespezifische Eigenschaften wichtige Hinweise auf die jeweiligen Bedürfnisse eines Hundes, das wird von vielen Hundeverhaltensforschern bestätigt. Deshalb ist es ratsam, sich vor Anschaffung eines Hundes genau zu informieren, für welche Aufgaben eine Rasse oder der jeweilige Rasseanteil gezüchtet wurde. Vor Überraschungen schützt das dennoch nicht, denn es gibt große individuelle Unterschiede. Aktuelle Studien in Schweden haben gezeigt, dass die Charaktervielfalt innerhalb von Rassen wächst, seit in der Hundezucht nicht mehr nur der Arbeitseinsatz der Rasse im Vordergrund steht, sondern die Rolle des Hundes als schön anzusehender Freizeitpartner.

Vor diesem Hintergrund ist es empfehlenswert die Elterntiere oder die jeweilige Zuchtlinie des zukünftigen Partners anzuschauen, ein durchaus entscheidendes Auswahlkriterium. Weiters zeigen Verhaltensbeobachtungen: Hunde brauchen Beschäftigung, die nicht nur die Muskeln, sondern auch den Kopf fordert. Wenn wir unsere Hunde geistig fordern, sind sie spätestens nach 30 bis 45 Minuten müde, aber viel ausgeglichener. Beschäftigungsprogramme und Denkaufgaben gibt es in Hülle und Fülle. Es sollte uns als Menschen allerdings nicht dazu verleiten, aus dem Hund alles herauszuholen, was nur geht.

Mensch und Hund können auch einfach nur miteinander sein, ohne ständig nach neuen Aktivitäten zu suchen. Wir sollten die Erwartungen an den Hund herunterschrauben, nicht nur Leistung erwarten, sondern die Freude in den Vordergrund stellen. Ein Power Spaziergang zum Beispiel, macht dem Hund große Freude und ist spannend. Wenn der Mensch schnell geht, muss der Hund schauen, was sein Mensch gerade macht, wo ist er, dabei über Stock und Stein folgen, das macht dem Hund riesen Spaß und fordert die Psyche. Wer einen glücklichen Hund will, muss aber keinesfalls zum Animateur werden. Ein Hund möchte auch nur mal bummeln und umherstreunen, und er muss auch aushalten können, wenn gerade nichts passiert.

 

Glücksfaktor 4: Körpersprache & Körperkontakt

Tatsächlich ist die Körpersprache der Hunde ein Schlüssel zu ihrer Gemütslage. Freude ist dabei noch am leichtesten zu erkennen. Wie aber drückt ein Hund zum Beispiel Langeweile aus? Er streckt sich und berührt uns dabei wie zufällig, er geht ein paar Schritte weg und schaut sich dann wieder um, er gähnt stimmhaft, als wolle er sagen: Na, was steht jetzt an? Fühlt er sich der Situation nicht gewachsen, knickt er die Beine wie in Fluchtbereitschaft leicht ein, wirkt dadurch kleiner, legt die Stirn in Falten, schaut wachsam von unten nach oben. So etwas wie Glück erlebt der Hund zum Beispiel beim freien Spiel mit seinen Menschen oder mit Artgenossen. Beim Toben zeigt er alle möglichen Körpersignale wild durcheinander, das Gesicht ist „knuffig-entspannt“, er vergisst die Welt um sich herum, taucht ein in die Lebensfreude, die jeder Hund braucht. Der Körperkontakt mit seinen Menschen trägt bei den meisten Hunden zu Ihrem Glück bei. Kuscheln und streicheln machen nicht nur Spaß, sondern sind auch unheimlich wichtig für die Verbindung zwischen Besitzern und Hund. Körperliche Nähe schafft Zuneigung, Geborgenheit und Vertrauen. Doch auch ein Hund möchte nicht ständig bemuttert werden. Abends solltet Ihr Euren Vierbeiner genau beobachten, denn auch Hunde können gestresst und ausgepowert vom Tag sein. Anstatt mit Ihnen vor dem Fernseher zu kuscheln, kann es sein, dass Euer Liebling die Zeit in Ruhe an seinem Lieblingsplatz verbringen möchte. Wenn Euer Hund beim Streicheln nicht auf Euch eingeht oder sich sogar gelangweilt wegdreht, lasst es gut sein, er wird sich erst einmal zurückziehen und dann ganz von allein für Kuscheleinheiten zu Euch kommen.

 

Glücksfaktor 5: Der Partner

Die intakte Mensch-Hund-Beziehung, dieser Faktor ist entscheidend für die Lebensqualität von Hunden. Egal, ob der Mensch auf den Hund fixiert ist und stark emotional an den Hund gebunden ist, ob er den Hund als Arbeitshund einsetzt oder der naturverbundene, soziale Halter ist. Jeder Halter lebt mit seinem Hund in der gemeinsam erschaffenen Welt.

Für das Glück eines Hundes zählt nicht, wie groß der Garten ist, ob sein Besitzer viel oder wenig Geld hat oder aus welcher Bildungsschicht Herrchen oder Frauchen stammen. Entscheidend ist die Beziehungsqualität zwischen beiden. Und die bestimmt allein der Mensch.  

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