Einen Tag nach dieser Fehldiagnose unternahm die Familie einen Ausflug mit Freunden, die einen kleinen Welpen hatten. Die Hundenärrin Sophie nahm an diesem Tag jedoch nichts um sich herum wahr, ihr Blick war starr, sie fühlte sich kraftlos, ihr war übel und sie klagte erstmals über großen Durst. Die Eltern fuhren mit Sophie erneut ins Krankenhaus, wo wieder die Diagnose Essstörung gestellt wurde.
Als die Mutter die Ärzte darauf hinwies, dass Sophie über Schmerzen im Bereich der Nieren geklagt hatte, wurde ein Harntest durchgeführt. Das Ergebnis war überraschend und schockierend zugleich: Sophie hatte Diabetes Typ I. Sofort wurde sie auf die Intensivstation verlegt, ihr Zustand war kritisch. Ein typisches Symptom für Diabetiker – der große Durst – war in diesem heißen Sommer nicht als ungewöhnlich aufgefallen, was Sophie beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Nach 2 Tagen wurde Sophie auf die normale Station verlegt.
Die Familie fand sich in vielen Schulungsgesprächen wieder und nach einer Woche durfte Sophie endlich für einen Nachmittag nach Hause. Dort besuchte sie eine Schulkollegin aus der neuen Schule. Sie hatte auch seit über einem Jahr Diabetes und hatte bereits gelernt, damit umzugehen. Eine große Hilfe war ihr dabei ihr Hund, der zum Diabetikerwarnhund ausgebildet wurde. Als Sophie davon hörte, hatte sie nur noch einen Wunsch: Sie wollte auch einen solchen Hund. Und hier nimmt die Geschichte von Sophie und Max ihren Lauf.