Hunde im Fokus: Interview mit der Fotografin Marina Reiter

Sie fotografiert Hunde am liebsten in beeindruckender Natur und hat auch schon für THE GOODSTUFF viele Vierbeiner in Szene gesetzt – wie den Welpen oben.

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Hunde im Fokus: Interview mit der Fotografin Marina Reiter

Wir freuen uns daher, dass sich Marina Reiter Zeit genommen hat, um mit uns über Ihre Passion zu reden.

 

Liebe Marina, erzähl uns doch bitte etwas über Dich. Wie bist Du zur Hundefotografie gekommen?

Ich heiße Marina, bin 1985 in Linz geboren und durch meinen ersten Hund Kimo, einen Entlebucher Sennenhund, habe ich die Liebe zur Fotografie gefunden. Mit neun Wochen holten wir ihn im Juli 2005 aus der Schweiz nach Österreich. Zuerst probierte ich nur mit einer kleinen Digi-Cam viele Sachen aus und als die Leidenschaft immer mehr wurde, zog die erste Digitale Spiegelreflexkamera ein. Von da an übte ich jeden Tag und holte mir Tipps und Infos aus dem Internet. Auch besuchte ich diverse Workshops und Coachings, um immer besser zu werden. Der Ehrgeiz war geweckt!

Mittlerweile ist aus dem Hobby nun auch der Beruf geworden und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.

 

Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben?

Meinen Stil würde ich als stimmungsvoll und verträumt bezeichnet. Ich liebe es mit dem Licht zu spielen und vor allem zu Sonnenauf- oder Untergang kann man so wunderschöne stimmungsvolle Gegenlichtaufnahmen produzieren.

 

Was macht für Dich ein gutes Hundefoto aus?

Ein gutes Hundefoto spiegelt den Charakter des Hundes wider. Dies muss nicht technisch perfekt sein. Viel mehr zählt der Moment. Wenn der Kunde zu mir dann sagt „Genau so ist mein Hund, da erkenne ich ihn am Foto zu 100 Prozent wieder“ dann weiß ich, dass ich einen großartigen Job erledigt habe.

 

In welcher Umgebung fotografierst Du Hunde besonders gerne?

Am liebsten fotografiere ich Gegenlichtaufnahmen, also zu Sonnenauf- oder Untergang. Meine Liebe gilt da vor allem auch dem Salzkammergut mit den schönen Seen und Bergen als Hintergrund. Gerade jetzt im Herbst/Winter hat man zu Sonnenaufgang oft schönen Bodennebel und die Stimmung ist wunderschön mystisch.

 

Was erwartet Kunden, die ein Fotoshooting mit ihrem Hund bei Dir gebucht haben? Wie läuft so ein Tag ab?

Zuallererst hole ich mir Informationen vom Kunden, was dieser sich wünscht oder ob er gewisse Vorstellungen hat. Meist kennen die Kunden meine Fotos schon länger und zeigen mir dann oft bestimmte Bilder, welche sie auch gerne von ihrem Hund hätten. Nach diesen Wünschen suchen wir uns eine passende Location aus. In Oberösterreich fahre ich nämlich, ohne zusätzliche Fahrtkosten zu verrechnen, überall hin. Wenn die Location ausgemacht wurde, kommt die Terminplanung. Die ist oft nicht so einfach, denn auch das Wetter muss natürlich mitspielen. Sollte es an dem Tag regnen, wird ein Ersatztermin ohne zusätzliche Kosten ausgemacht.

Am Tag des Shootings, treffen wir uns dann an der Location und ich lerne erstmal den Hund kennen. Ich plane immer etwas Zeit ein für gegenseitiges Kennenlernen und um die Nervosität etwas zu senken, viele Kunden sind nämlich doch nervös, ob ihr Hund auch mitmacht. Das Shooting selbst verläuft ohne Stress und Hektik und ich gebe meinen Kunden und ihren Hunden die Zeit, die sie brauchen. Oft legt sich die Nervosität nach den ersten gelungenen Fotos, wenn der Kunde sieht, wie schnell das Foto gemacht ist und der Hund nicht Ewigkeiten am selben Platz verweilen muss.

Das Shooting selbst dauert zwischen 1,5-2 Stunden. Dann merkt man den Hunden auch schon an, dass sie sich nicht mehr gut konzentrieren können und man sollte Schluss machen. Meistens habe ich nach einer Stunde schon genug Fotos und bespreche mit dem Kunden, ob noch Wünsche offen sind.

Nach dem Shooting bekommt der Kunde innerhalb von zwei bis drei Tagen eine Online-Galerie zur Verfügung gestellt, in der alle unbearbeiteten Fotos zu sehen sind. Ganz einfach sucht sich hier der Kunde dann seine Wunschmotive bequem von daheim aus. Oft werde ich auch um Meinung gefragt, welche Motive mir am besten gefallen und welche ich aussuchen würde. Natürlich helfe ich dem Kunden auch bei seiner Entscheidung, wenn dies erwünscht ist. Im Anschluss bearbeite ich die Fotos und innerhalb von vier bis sechs Wochen bekommt der Kunde dann seine Wunschbilder zum Download bereitgestellt.

 

Welche Tipps kannst Du Hobbyfotografen geben, die auf der Suche nach einem gelungenen Bild sind?

1. Viel Üben, das ist eigentlich der wichtigste Tipp. Denn kein Meister ist vom Himmel gefallen, auch meine Fotos sahen am Anfang nicht wirklich gut aus. Es gibt in den Sozialen Medien viele Gruppen, die einem auch helfen und Tipps geben.

2. Immer auf Augenhöhe des Hundes fotografieren. Das heißt, man liegt sehr viel im Dreck rum, aber so entstehen die schönsten Fotos.

3. Auf das Licht achten, am besten früh morgens zu Sonnenaufgang oder abends zum Sonnenuntergang, man sagt auch das ist die goldene Stunde. Nicht umsonst sagt man „Von elf bis drei, hat der Fotograf frei“! Und den Hund entweder im Gegenlicht (Sonne ist hinter dem Hund) oder im Schatten fotografieren.

 

Hast Du auch Tipps für uns in Bezug auf Welpenfotografie und Outdoor-Shootings?

Bei einem Welpen braucht man viel Geduld und Schnelligkeit. Denn Kommandos beherrschen die wenigsten bereits. Ich stelle den Welpen am liebsten dann einfach auf irgendetwas erhöhtes, einen Maulwurfshügel oder einen Stein, denn da habe ich die Erfahrung gemacht, bleiben die meisten Welpen dann für zwei Sekunden stehen. Und in diesen Sekunden muss man schnell sein. Darum am besten immer eine Person zum Helfen mit dabeihaben.

Ich mache selbst dann auch noch komische Geräusche, dies beeindruckt den Welpen und er schaut direkt zu mir in die Kamera. Wichtig ist auch, viele Leckerlies mitnehmen und den Welpen oft loben, das Vergessen viele meistens, da sie nervös sind.

 

Was findest Du besonders herausfordernd an der Hundefotografie?

Definitiv, wenn ich zu Locations fahre, wo ich vorher noch nie war. Das ist oft so, wenn der Kunde wünscht, dass das Shooting in seiner Umgebung gemacht wird. Hier lasse ich mir auch immer Fotos schicken, damit ich ungefähr weiß, wie es dort aussieht.

 

Was ist das Schönste an Deinem Beruf?

Für mich ist das Schönste an meinem Beruf, wenn ich dem Kunden auf der Kamera die ersten Fotos zeige und sie zu Tränen gerührt sind, wie schön die Bilder geworden sind. Das ist einfach das schönste Kompliment und darum liebe ich diesen Job so. Man lernt auch so viele liebe Menschen kennen und so entstehen auch oft tolle Freundschaften.

 

Wer noch mehr über die Arbeit von Marina Reiter erfahren und ein Hundeshooting bei ihr buchen möchte, schaut bitte hier vorbei: www.dogpicture.at

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