Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Nova Scotia ist eine Provinz ganz im Westen an der Atlantikküste Kanadas.

Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Herkunft

Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever hat seine Beschreibung bereits in seinem langen Namen. Nova Scotia ist eine Provinz an der Atlantikküste Kanadas. Ursprünglich stammt er aus dem schottischen Hochland. Nova Scotia hieß früher Acadia und war französisch besiedeltes Gebiet. Duck ist englisch für Ente und Tolling meint wörtlich läuten. Er ist ein Jagdhund mit dem Schwerpunkt des Apportierens aus dem Wasser. So wurde er gezüchtet um Enten durch sein Spiel am Ufer anzulocken, wenn der Jäger sie erlegt hat, apportiert der Hund die Vögel aus dem Wasser. Man nennt ihn auch Lockhund oder kurz Toller.

 

Aussehen und Beschreibung

Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist der Kleinste und Wendigste unter den sechs Retrieverrassen. Die Widerristhöhe liegt beim Rüden zwischen 48 und 51 cm und bei Hündinnen zwischen 45 bis 48 cm. Entsprechend liegt das Gewicht des Rüden zwischen 20 und 23 kg, bei Hündinnen zwischen 17 und 20 kg. Der Toller hat ein doppeltes, wasserabweisendes Haarkleid, welches mittellang, weich und gewellt mit dichter Unterwolle wächst. Typisch ist seine rote bis orangene Fellfarbe. Manchmal sieht man weiße Farbmarkierungen.

 

Charaktereigenschaften und Persönlichkeit

Er ist extrem intelligent, gelehrig, aufmerksam und sehr ausdauernd bei der Arbeit. Der Toller ist extrovertiert und freundlich, besonders mit Kindern. Dieser Hund hat jede Menge Energie und wird „nur als Familienhund“ nicht glücklich. Die Erziehung dieses Hundes erfordert sehr viel liebevolle Konsequenz ohne Härte. Er benötigt viel Kreativität im Trainingsaufbau und einen Hundeführer, der Spaß an der Ausbildung eines intelligenten Hundes hat. Der Toller kann nur in einer Atmosphäre mit gegenseitigem Respekt, Aufmerksamkeit und Zuneigung arbeiten. Er braucht Menschen um sich, die ihn artgerecht beschäftigen können und bereits Erfahrung in der Hundeausbildung haben. Der Toller ist mit Sicherheit kein „Anfängerhund“.

Er wurde für ein aktives Leben voller Aufgaben gezüchtet. Wird er nicht genug ausgelastet, kann er sich schnell „selbst beschäftigen“ was nicht selten mit kaputter Einrichtung, zernagten Gegenständen oder ähnlichem endet.

 

Der Toller als Jagdhund

Er ist ein vielseitig einsetzbarer, wasserfreudiger Jagdhelfer mit hohem Arbeitstempo. Er arbeitet zuverlässig bei der Nachsuche auf Schalenwild. Zur üblichen Retriever Arbeit nach dem Schuss, verfügt er über die Fähigkeiten zum Tolling, wie bereits beschrieben. Er wird natürlich zur herkömmlichen Jagd verwendet, seine Leidenschaft ist und bleibt die Wasserarbeit, nämlich das Apportieren von Enten, Gänsen und anderen Wasservögeln. Hierbei legt er eine große Ausdauer an den Tag. Seine kleinere Körpergröße ist dabei kaum ein Hindernis. Ein Jagdhelfer, der den Jagdhund und den anpassungsfähigen Gefährten in sich vereint. Ein Jagdhund, der blitzschnell vom Spiel im Familienleben zur ernsten Jagdarbeit umstellen kann.

 

Alternative Ausbildung, Sport und Beschäftigung

Alle Hundesportarten, bei denen er seine Wendigkeit ausleben kann und die zudem auch seine Intelligenz fordern, wie Agility oder Flyball, nimmt er gerne an. Seine Lieblingsbeschäftigung bleibt allerdings das Apportieren. Die Dummyarbeit ist dafür ein ausgezeichnetes Betätigungsfeld. Dem Besitzer sind bei der Aufgabenstellung kaum Grenzen gesetzt. Der Toller erhält eine vielseitige Möglichkeit, seinen Finderwillen, sein Temperament und seinen Charakter unter Beweis zu stellen. Auch als Rettungshund findet er durch seine Neugierde und das bedingungslose Vertrauen, das er zu seiner Leitperson aufbauen kann, mittlerweile Anerkennung.  

 

 

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