Bart, aber herzlich – Der Riesenschnauzer

Der Bart hat dem Hund seinen Namen gegeben; ein riesiger Schnauzer.

Bart, aber herzlich – Der Riesenschnauzer

Der Riesenschnauzer sucht sich seine Freunde aus. Frauchen und Herrchen ist er treu ergeben, Fremde nimmt das fröhliche Kraftpaket meist kaum zur Kenntnis: Gut für alle, die einen Beschützer suchen.

Der Bart hat dem Hund seinen Namen gegeben; ein riesiger Schnauzer. In früheren Zeiten war er unter anderem ein Schutz vor Ratten, die sich in den langen Haaren statt im Fleisch festbissen.

 

Geschichte

Der Riesenschnauzer, lebte ursprünglich auf Bauern- und Berghöfen im süddeutschen Raum, wo er verschiedenste Aufgaben übernahm, ohne dass er dazu hätte mühsam abgerichtet werden müssen. Häufig begleitete und bewachte er in und um München herum Brauereigespanne, was ihm den Namen „Münchener Bierschnauzer“ einbrachte.

Mit der planmäßigen Züchtung wurde 1913 begonnen, indem aus den mittel- und süddeutschen Schlägen der damals vorhandenen Bauern- und Hütehunde ein imponierender, robuster Schnauzer gezüchtet wurde. Wunschziel war ein zu hohen Leistungen befähigter Familien- und zugleich Gebrauchshund.

 

Beschreibung

Der Riesenschnauzer ist das größte Mitglied der Schnauzerfamilie. Optische Merkmale sind der langgestreckte Kopf mit den kräftigen Augenbrauen und der typische üppige Schnauzbart. Die Hunde haben ein Gewicht von 35 bis 47 Kilogramm. Sie sind „das vergrößerte, kraftvolle Abbild“ des Mittelschnauzers. Ein wehrhafter Hund von Respekt einflößendem Aussehen wie es im „Standard“ heißt. Der Riesenschnauzer ist mit 60 bis 70 cm Widerristhöhe sehr groß und kräftig. Das Fell bezeichnet man als rauhaarig und es gibt zwei Farbvarianten: schwarz und pfeffersalz. Schwarz ist die bei weitem gängigste Farbe beim Riesenschnauzer. Sein Haar ist drahtig hart und dicht. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und dem nicht zu kurzen, harten, dem Körper gut anliegenden Deckhaar.

 

Wesen und Charakter

Der Riesen­schnauzer ist ein Hund, der sehr auf seinen Halter bzw. seine Familie be­zogen ist und Fremden gegenüber neutral bis reserviert reagiert. Sein ausgeglichenes Wesen schätzen Liebhaber und Züchter. Aufgrund seiner Ausdauer, Schnelligkeit und angeborenen Belastbarkeit eignet er sich gut zum Begleit-, Sport-, Gebrauchs- und Diensthund, wenngleich er in den letzten Jahren im Hundesport etwas „aus der Mode“ gekommen ist. Er besitzt hoch entwickelte Sinnesorgane, Klugheit, Ausbildungsfähigkeit, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Krankheiten. Gut erzogen ist er sehr gehorsam und einfühlsam. Aber er ist ein Energiebündel. Bei aller vorhandenen Kinderliebe, die er hat, haben besonders junge Rüden zuweilen ihre Kraft nicht unter Kontrolle und übertreiben es dann beim Spielen. Deshalb sollten Kinder schon etwas größer sein, bevor ein Riesenschnauzer ins Haus kommt.

 

Erziehung

Der ­Riesenschnauzer ist nicht so unterordnungsbereit wie manch anderer Gebrauchshund. Aus diesem Grund muss er sehr konsequent und gleichzeitig sensibel und mit Fingerspitzengefühl geführt werden. Daher ist dieser Hund kein Hund für Anfänger und sollte von Kennerhänden geführt werden. Das ist eine echte Herausforderung selbst für den hundeerfahrenen Halter. Der Riesenschnauzer geht mit Herrchen oder Frauchen, dem er vertraut, eine tiefgründige Partnerschaft ein und meistert so alle Herausforderungen. Ein Riesenschnauzer will nach der Erziehungsphase ausgebildet werden. Hierzu solltet Ihr Euch am besten einem Hundesportverein anschließen oder Euch nach speziellen Hundeschulen oder Hundetrainern umschauen. Der Riesenschnauzer ist eindeutig kein Couch-Potato, sondern braucht viel Bewegung und Beschäftigung, ­gleichzeitig aber auch seine Ruhe­pausen. Wer kein Interesse am klassischen Hundesport hat, muss seinen Riesenschnauzer unbedingt anders beschäftigen, wie z.B. mit Nasenarbeit oder längeren Laufstrecken. Auf jeden Fall sollen es anspruchsvolle Beschäftigungen sein. Die Rasse braucht viel Platz, um sich wohlzufühlen. Besitzer sollten aktive Menschen sein, die bereit sind, viel mit ihrem Hund zu unternehmen und konsequent mit ihm zu arbeiten. Der Riesenschnauzer sollte sehr früh sozialisiert werden, um ein späteres Kräftemessen mit anderen Hunden kontrollieren zu können, besonders Rüden stellen gerne die Rangordnung in Frage.

 

Stadt oder Land

Der temperamentvolle Riesenschnauzer ist eine Hunderasse, die vom ländlichen Milieu geprägt wurde. Er benötigt ein natürliches Umfeld, genügend Freiraum und Bewegung, was ein Stadtleben meist nicht bieten kann. Auch darf sein starker Schutztrieb nicht außer Acht gelassen werden. Wenn er sich durch Platzmangel und Menschenaufläufe bedrängt fühlt, könnte dies dauerhaften Stress für den sensiblen Riesen bedeuten. Auch wenn der Riesenschnauzer ein widerstandsfähiger Hund ist und gern viel Zeit im Freien verbringt – ein Zwingerhund ist er nicht. Er braucht den direkten Anschluss zu seiner Familie, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

Insgesamt ist der Riesenschnauzer ein absoluter Traumhund und Partner für sportliche, agile und ideenreiche Menschen und Familien.

 

 

 

 

 

 

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