Damit der Start in ein gemeinsames Leben mit Baby und Hund möglichst reibungslos verläuft, haben wir einige wichtige Punkte zusammengestellt, die es zu beachten gilt:
Während der Schwangerschaft
Wenn du Dinge, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben, ändern möchtest, dann tue es jetzt. Nun ist der richtige Zeitpunkt dafür, deinem Hund beizubringen etwa nicht mehr im Bett zu schlafen oder auf die Couch zu springen. Während der Schwangerschaft hast du noch genug Zeit und Energie mit deinem Vierbeiner geduldig zu trainieren. Ist das Baby erst einmal im Haus und dein Hund wird dann erst mit Verboten konfrontiert, verknüpft er es möglicherweise mit dem kleinen Neuankömmling.
Hunde sind aufmerksame Tiere und sie bemerken eine Schwangerschaft – unter anderem durch die veränderten Hormone. Einige Hunde neigen dazu, ihr Frauchen in der Zeit besonders zu beschützen. Später kann sich dieses Verhalten auch auf das Baby ausweiten. So lieb ein tierischer Bodyguard auf den ersten Blick auch sein mag – es ist natürlich nicht die Aufgabe deines Hundes dich oder den Kinderwagen wild kläffend zu verteidigen, wenn sich jemand Fremdes nähert. Zeige deinem Hund auch während der Schwangerschaft, dass du weiterhin die Rudelführerin bist und alles im Griff hast.
Wenn dein Hund daran gewöhnt ist, jeden Tag lange Spaziergänge zu unternehmen, suche nach einer Alternative, die ihm Spaß bringt. Denn es werden Tage kommen – in der Schwangerschaft oder auch in der ersten Zeit mit Baby – an denen stundenlange Streifzüge durch die Natur nicht möglich sein werden. Suchspiele oder Nasenarbeit lasten Hunde ebenfalls aus und lassen sich leicht in den Tagesablauf mit Baby integrieren. Trainiere jetzt auch den Grundgehorsam nochmals und übe bei Bedarf das bei Fuß gehen am Kinderwagen.
Bevor das Baby kommt, sollte auch ein Besuch beim Tierarzt auf deiner Checkliste stehen. Ist der Hund gesund, geimpft und frei von Parasiten? Gut, dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Ebenfalls wichtig: Organisiere am besten schon während der Schwangerschaft jemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis, der sich um deinen Hund kümmern kann, während du im Krankenhaus bist.
Das Baby ist da
Dein Hund wird aufgeregt sein, das neue Familienmitglied kennenzulernen. Solltest du nach der Geburt noch einige Tage im Krankenhaus sein, hat es sich bewährt, dem Zuhause wartenden Hund eine Mullwindel, in die das Baby eingewickelt war, zum Schnuppern mitzubringen. So kann er sich gleich an den Geruch des Kindes gewöhnen. Wenn du dann nach Hause kommst, begrüße – ohne Baby im Arm – als Erstes deinen Hund und schenken ihm deine volle Aufmerksamkeit. Er hat dich nun längere Zeit nicht gesehen und wird sich sehr freuen. Dann lasse langsam und ruhig deinen Hund das Baby kennenlernen. Er wird sicherlich neugierig und nervös sein – je ruhiger du bist, desto besser.
Ein Baby kann laut und unruhig sein und dein Alltag kann dadurch deutlich hektischer werden. Sorge dafür, dass dein Hund Ruhezonen hat, in die er sich selbstständig zurückziehen kann und lasse deinen Hund und dein Baby niemals gemeinsam unbeaufsichtigt. So kann für alle das Abenteuer Familie entspannt starten!
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