Heißes Thema: Die Vermenschlichung des Hundes

Heutzutage werden Hunde meist nicht als Arbeits- oder Nutztiere angesehen, die Haus und Hof gegen Eindringlinge verteidigen. Vielmehr sind sie Familienmitglieder, die emotionale Wärme und Trost spenden und das Leben ihrer Besitzer bereichern. Gut so, aber ist es wirklich immer gut?

Heißes Thema: Die Vermenschlichung des Hundes

Wie alle anderen Familienmitglieder auch, haben Hunde Bedürfnisse, die Frauchen und Herrchen nur allzu gerne erfüllen. Es kommt jedoch vor, dass die tierischen Interessen falsch interpretiert oder schlicht ignoriert werden. In solchen Fällen dienen Vierbeiner oft als Kind- oder Partnerersatz und werden vermenschlicht. Es geht nicht darum, dass der Hund mal mit auf dem Sofa kuscheln darf, mit im Bett schläft oder ab und an einen Happen vom Tisch abbekommt, sondern um eine extreme Form der Vermenschlichung, die nicht artgerecht ist. Solange dem Tier kein Leid zugefügt wird, ist es natürlich jedem Hundehalter selbst überlassen, wie er das Zusammenleben mit seinem Vierbeiner gestaltet. Problematisch wird es nur dann, wenn das Verhalten des Besitzers ernste Folgen für den Hund haben kann.

Hundehalter, die zur extremen Vermenschlichung des Tieres neigen, meinen es im Prinzip zu gut mit ihrem Hund; und verstehen doch ihren Liebling nicht. Einige Experten bezeichnen die Vermenschlichung von Hunden sogar als Tierquälerei. Ein Umstand, der die betroffenen Besitzer vermutlich schockieren dürfte.

Diese Folgen kann das nicht artgerechte Halten haben:

Verhaltensauffälligkeiten

Hunde sind Rudeltiere, die einen festen Platz in der Rangordnung brauchen, der ihnen Sicherheit gibt. Wenn sie jedoch alles dürfen und keine Grenzen kennen, fühlen sie sich eigentlich unwohl. Hunden, denen dieses Grundgerüst fehlt, können – je nach Charakter – ein dominantes oder aggressives Verhalten gegenüber Zwei- und Vierbeinern entwickeln.

Gesundheitliche Schäden

Hunde lieben Bewegung und möchten bei den täglichen Spaziergängen schnuppern, Artgenossen treffen und sich auspowern. Sogenannte „Taschenhunde“, die wie kleine Kinder nur herumgetragen oder –gefahren werden, wird diese wichtige Erfahrung genommen.

Neben der fehlenden Bewegung kann auch die falsche Fütterung schwerwiegende Folgen haben: Denn auch wenn bei Herrchen gerne Steak mit Kartoffelbrei auf den Tisch kommt, sollte bei seinem tierischen Begleiter unbedingt Hundefutter auf dem Speiseplan stehen. Denn viele Lebensmittel sind giftig oder ungeeignet für Hunde, da sie zu Fettleibigkeit oder Nährstoffmangel führen können. Einen Überblick über schädliche Produkte finden Sie übrigens hier.  

Bei der Körperpflege sollte auch keine übertriebene Hygiene an den Tag gelegt werden. Tägliches Waschen ist schädlich für den empfindlichen Säureschutzmantel der Haut. Generell gilt: Den Hund so selten wie möglich baden – und wenn, dann nur mit speziellem Hundeshampoo, das genau auf den pH-Wert der Tiere abgestimmt ist. Alles Wissenswerte rund um das Thema „Hunde baden“ können Sie hier nachlesen.

Und auch bei Medikamenten sollte ausschließlich zu Produkten gegriffen werden, die für Hunde zugelassen sind. Da sich der Körper als auch der Stoffwechsel von Mensch und Hund unterscheidet, kann falsch verabreichte Medizin – wie etwa vermeintlich harmloses Aspirin – bei Hunden zur Vergiftung führen.

Fazit: Die Vermenschlichung und falsch verstandene Liebe zu Hunden kann im schlimmsten Fall leider ernste Folgen für die Tiere haben. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Bedürfnisse Hunde wirklich haben – und den Hund Hund sein zu lassen!

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