Doch nicht nur das Haarkleid sollte sauber sein, auch die richtige Augen-, Ohren-, Pfoten-, Krallen- und Zahnpflege will geübt werden, damit sich dein Welpe von Anfang an daran gewöhnt.
Fellpflege
Je nach Hunderasse ist der Aufwand der Fellpflege unterschiedlich: Während kurzhaarige Vierbeiner nur ab und an gebürstet werden müssen und regennasses Fell mit einem Frotteetuch abgetrocknet werden kann, muss man bei langhaarigen Hunderassen etwas mehr Zeit investieren. Welpen haben noch feines Haar, das leicht verfilzen kann – besonders hinter den Ohren. Daher sollten die langhaarigen Kleinen regelmäßig gebürstet werden. Mit Hunden, die getrimmt werden müssen, kann man auch dem Hundefrisör schon im Welpenalter einen Besuch abstatten, um den Tieren die Scheu davor zu nehmen.
Welpen sollten nur so oft wie nötig und so wenig wie möglich gebadet werden, da das Bad den wichtigen Säureschutzfilm der Haut und die fettige Schutzschicht des Fells angreift. Nur wenn die kleinen Vierbeiner völlig verdreckt sind, sollten sie ein Bad nehmen. Mehr zu dem Thema, inklusive richtiger Bade- bzw. Duschablauf, kannst du in dem Beitrag „Hunde waschen – ja oder nein?“ nachlesen.
Augenpflege
Gesunde Hundeaugen sind klar, nicht gerötet und tränen auch nicht. Morgens kann - wie bei uns Menschen auch - ein wenig „Schlaf“ im Auge kleben. Das kann man aber leicht mit einem weichen, fusselfreien Tuch und etwas lauwarmem Wasser vorsichtig wegwischen. Die meisten Hunderassen benötigen keine spezielle Augenpflege, dennoch solltest du sie gut im Blick haben: Hundeaugen können empfindlich auf Zugluft oder Reizungen reagieren. Sollte dein Welpe gerötete Augen, gelben oder grünen Augen-Ausfluss, eine Augentrübung haben oder falls er seine Augen nicht öffnen mag, kontaktiere bitte umgehend einen Tierarzt.
Krallenpflege
Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Krallen ist bei Welpen besonders wichtig. Anders als bei großen und schweren Hunderassen nutzen die Krallen bei leichten Tieren - wie Welpen - nicht automatisch beim Laufen über harten Untergrund ab. Da zu lange Krallen bei den jungen Hunden zu irreparablen Zehenfehlstellungen führen können, ist ein Kürzen der Krallen mit einer speziellen Schere nötig. Achte dabei aber bitte auf die richtige Vorgehensweise. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag „Pediküre für Hunde: So kürzt du die Krallen richtig“.
Pfotenpflege
Einige Hunderassen neigen dazu, dass die Haare zwischen den Ballen zu lang werden. Durch Dreck und Schnee verfilzen sie noch zusätzlich und können daher für deinen kleinen Begleiter sehr schnell lästig werden. Überprüfe daher regelmäßig die Pfoten und kürze überschüssige Haare.
Im Winter sind die Pfoten einer besonderen Belastung ausgesetzt: Eis, Schnee, Streusalz und Splitt setzen den Vierbeinern zu. Die Ballen können spröde und rissig werden, die Zehenzwischenräume können sich entzünden. Damit dein Hund gut durch die kalte Jahreszeit kommt, ist eine Säuberung und Pflege der Pfoten nach dem Spaziergang empfehlenswert. In unserem Beitrag „So schütz du die Pfoten deines Hundes im Winter“ haben wir alle wichtigen Informationen dazu für dich zusammengefasst.
Doch auch im Sommer solltest du aufmerksam sein: Zecken siedeln sich gerne auch in den Zehenzwischenräumen an.
Grundsätzlich gilt: Falls dir bei deinem Welpen ein übermäßiges Schlecken oder Knabbern an den Pfoten auffällt, schaue genauer hin und kontaktiere im Ernstfall einen Tierarzt.
Ohrenpflege
Die Ohren eines Hundes können über seinen Wohlbefinden aussagen: Gesunde Ohren sind sauber und frei von Sekret. Sind die Lauscher jedoch verdreckt oder verkrustet und hat der Hund einen starken Juckreiz, kann das ein Hinweis auf eine Allergie oder einen Parasitenbefall - wie etwa Ohrmilben - sein.
Natürlich können die Ohren deines Welpen - etwa durch Spielen im Sand - auch einfach „nur so“ verschmutzt sein. Für die richtige Reinigung brauchst du nicht viel: Ein weiches, fusselfreies Tuch und eventuell etwas lauwarmes Wasser genügt meistens, um die Ohren deines Lieblings vorsichtig auszuwischen. Falls du das Gefühl hast, dass der Schmutz doch etwas hartnäckiger ist, kannst du dich z.B. bei deinem Tierarzt nach speziellem Ohrenreiniger erkundigen. Denn bei der Ohren- als auch bei der gesamten Hundepflege solltest du nur Produkte verwenden, die auch für Welpen zugelassen sind.
Zahnpflege
Das natürliche Zähneputzen funktioniert am besten mit harten Kauartikeln. Dennoch kann es sinnvoll sein, den Hund im jungen Alter mit Zahnbürste oder Fingerling spielerisch bekannt zu machen, damit sich möglichst kein Zahnstein bildet, der langfristig nicht nur dem Zahn selbst, sondern auch Herz, Leber und Niere schädigen kann. Spezielle Hundezahnpasta mit Fleischgeschmack kann ein zusätzlicher Anreiz sein, doch in der Regel reicht es aus, die Lefzen nach oben zu ziehen und mit sanften Kreisbewegungen die Zähne von außen zu reinigen. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag „Hunde-Zahnhygiene richtig gemacht!“. Überprüfe während der Zahnpflege auch immer noch das gesamte Maul und das Zahnfleisch. Übrigens: Auch THE GOODSTUFF unterstützt die Zahngesundheit deines Hundes, da wir unser Hundefutter komplett ohne Getreide und ohne zusätzlichen Zucker herstellen. Damit ist unser Futter frei von Zutaten, die die Zahnsteinbildung fördern!
Unser Tipp: Spiele mit deinem Welpen regelmäßig „Check up“. So entdeckst du mögliche gesundheitliche Probleme schnell und bereitest ihn gleichzeitig auf zukünftige Besuche beim Tierarzt vor.