Etu lebt gemeinsam mit Maikan im „Junggesellenrudel“. Etu ist zwar Maikan untergeordnet, aber beim Fressen geht es manchmal mit ihm durch. Da schnappt er sich einfach ganz schnell vor Maikans Nase dessen Ration, bevor Maikan überhaupt schauen kann. Aber Maikan nimmt es gelassen und wartet geduldig bis er von einer Trainerin ein weiteres Stück Fleisch bekommt. Ganz nach dem Motto „Der Klügere gibt nach.“
Generell ist Etu mit seinen vier Jahren ein sehr umgänglicher und ausgeglichener Wolf - obwohl er noch viel an seinen guten Manieren arbeiten muss. So beißt er zum Beispiel bei Spaziergängen gerne in die Leine, zerrt an Leckerlibeuteln sowie Schürsenkeln und vieles mehr.
Auch bei der aktuellen Studie zur Gesichtserkennung malträtiert er den Touchscreen indem er mit seiner Schnauze dagegen hämmert. Bei der Studie geht es darum, freundliche von wütenden Menschengesichtern auseinanderhalten zu können. In der zweiten und schwierigeren Phase werden den Wölfen allerdings nur die obere oder die untere Gesichtshälfte gezeigt. Oft muss man auch als Mensch mehrfach hinschauen, um die Aufgabe richtig zu lösen. Klar, dass der arme Etu hier ziemlich überfordert ist und alles andere als planvoll auf eines der beiden Bilder drückt. Da er aber, wie schon erwähnt, so schnell ist, dass sein Schatten kaum nachkommt, beschert ihm seine zufällige Trefferquote immer noch viele leckere Belohnungen. Engagement macht sich eben auch bezahlt. ?
Wer Etu besser kennenlernen und ihn unterstützen möchte, der kann eine Patenschaft für ihn abschließen. Ab 25 Euro/Monat können Sie Teil des WSC-Rudels werden. www.wolfscience.at/patenschaften
Foto: Rooobert Bayer