Agilty war gestern – nun kommt Degility, eine Kombination aus Agility und Mobility. Doch bei dem immer beliebter werdenden Hundesport wird nicht nur die Motorik gestärkt – vielmehr geht es um eine enger werdende Bindung zwischen Hund und Besitzer.
Für welche Hunde ist Degility geeignet?
Hunde, die es lieben Herrchen und Frauchen zu gefallen und offen für neue Herausforderungen sind, werden diese Sportart lieben. Auch Tiere, die sich sonst selbst stark unter Leistungsdruck setzen, sind bei Degility richtig. Spielerisches Lernen steht hier im Mittelpunkt. Die spaßbringenden Erfolge motivieren Hund und Besitzer auf eine sanfte Art und lassen das Grundvertrauen zwischen Hund und Besitzer wachsen.
Wie funktioniert Degility?
Beim Agility müssen Hunde innerhalb der vorgegebenen Zeit fehlerfrei einen Parcours bewältigen. Beim Degility geht es aber nicht um die Schnelligkeit des Hundes, sondern um die korrekte Ausführung der einzelnen Disziplinen. Leistungsdruck? Fehlanzeige! Jeder Hund darf die Hindernisse in seiner Zeit und in seinem Tempo erkunden und bewältigen. Auch die Übungen sind auf das Tier individuell angepasst und können jederzeit ausgetauscht werden.
Der Parcours besteht aus verschiedenen Geräten und zielt darauf ab, den natürlichen Beschäftigungsbedürfnissen der Hunde entgegen zu kommen. Laufstege, Tunnel, Hängebrücken, Labyrinthe, „Wackeldackel“ zur Förderung des Gleichgewichts u.v.m. gehören zu den hauptsächlichen Parcours-Elementen beim Degility.
Wirkt sich Degility auch auf die Gesundheit aus?
Eines steht definitiv fest: Degility tut Hunden gut! Verhaltenstherapeuten sind von der positiven Wirkung des Hundesports überzeugt. Sie empfehlen Degility besonders auch für verhaltensauffällige Hunde, die zu Hyperaktivität, Aggression und Ängstlichkeit neigen. Die Tiere erhalten schnell ihre Lebensfreude und ihr Selbstbewusstsein zurück, beginnen wieder zuzuhören, zu beobachten und auf die Signale ihrer Besitzer zu hören. Ein gestärktes Vertrauen ist die Basis einer harmonischen Erziehung – das erfüllt diese Hundesportart definitiv.
Auch mit gehandicapten Hunden kann man nach genauer Absprache mit dem Tierarzt gezielt und stressfrei Muskeln aufbauen oder den Bewegungsapparat stärken.
Tipp:
Vereinbare einen Degility-Schnuppertermin auf dem Hundeplatz oder in der Hundeschule deines Vertrauens.
Lobe deinen Hund ausgiebig, wenn er sich bemüht. Zeige ihm während der Übungen, dass auch du Spaß daran hast und dass du stolz auf ihn bist.