An lockerer Leine zu gehen ist für Max gar nicht so einfach, da im Freien viele Ablenkungen auf den Rüden warten ?
Um den Hund nicht zu überfordern, geht Sophie nach folgenden Regeln vor:
- Sie startet das Training an ruhigen und bekannten Orten – zum Beispiel während eines Spaziergangs.
- Sie achtet dabei auf den Untergrund: Auf Asphalt ist es für Max leichter als auf einem Schotterweg. Auf einem Schotterweg ist wiederum leichter als auf einer Wiese. So steigern sich Mädchen und Hund mit der Zeit.
- An einem neuen Ort ist es ratsam, nur ein bis zwei Schritte zu gehen. Erst wenn Max freiwillig neben Sophie bleibt, kommen weitere Schritte hinzu. Je seltener der Rüde vorausläuft, umso schneller versteht er die Aufgabe.
Wenn die Ablenkung allerdings sehr groß ist, kann schon der Start der Übung schwierig sein. Daher nutzt Sophie den Moment, wenn Max ihr einen kurzen Blick zuwirft und beginnt erst dann mit dem Training, wenn der Labrador ein ruhiges und erwünschtes Verhalten zeigt. Ziel ist es, dass Max im Laufe der Zeit dadurch immer ruhiger wird, da durch das Losmarschieren seine Ruhe belohnt wird.
Falls Sophie und Max während der Übung ein Fehler passiert, ist das nicht weiter schlimm. Sie starten in dem Fall dann ruhig einen neuen Durchgang. Es ist allerdings wichtig, dass Sophie den Start des neuen Durchganges nicht belohnt, da sie sonst den Fehler mitbelohnt.
Während des Sommers können Max und Sophie jetzt sehr viel im Freien üben.