Im folgenden Artikel erklären wir euch, wie ihr eure Hunde beim Fellwechsel unterstützen und das „Problem“ für euch damit reduzieren könnt.
Warum haben Hunde überhaupt einen Fellwechsel?
Für den Hund ist der Fellwechsel eine absolute Notwendigkeit. Er dient nämlich dazu, dass sich Hunde besser an die sich jahreszeitlich verändernde Umgebungstemperatur anpassen können. Der Fellwechsel im Frühling ist dabei immer stärker als jener im Herbst.
Jedes Haar folgt einem vorgegebenen Lebenszyklus. Der gesamte Haarwechsel kann vom Ausfall bis zum Nachwuchs bis zu sieben Wochen dauern. Ältere Tiere haaren häufig mehr als junge, kastrierte mehr als unkastrierte und Hündinnen besonders vor der Läufigkeit. Auf Stresssituationen können eure Vierbeiner ebenfalls mit höherem Haarausfall reagieren.
Gibt es Hunde, die nicht haaren?
Tatsächlich gibt es Hunde, die kaum oder gar keine Haare verlieren. Viele Kurzhaarhunde wie Jack Russell Terrier, Dalmatiner oder die Französische Bulldogge haben kaum Unterwolle. Abgestorbenes Deckhaar verlieren sie trotzdem. Auch manche Rassen mit langen Haaren, wie z.B. Malteser haben keine Unterwolle. Alle Hunde, ob haarend oder nicht, kurzhaarig oder langhaarig müssen regelmäßig gebürstet werden, sonst verfilzt ihr Fell.
Rassen wie z.B. der Airedale Terrier, Foxterrier, Cairn Terrier, alle Schnauzer oder Pudel - siehe dazu auch unser Rasseportrait - haaren gar nicht. Die Liste beläuft sich auf ca. 30 Hunderassen. Bei diesen Hunden stirbt das Deckhaar ab, bleibt aber am Hund hängen, daher muss regelmäßig getrimmt werden. Das Trimmen solltet ihr einem erfahrenen Hundefriseur überlassen, denn falsches Trimmen mit dem Messer kann zu schlimmen Verletzungen führen.
So könnt ihr euren Hund beim Fellwechsel unterstützen!
Während des Fellwechsels solltet ihr euren Hund am besten täglich kämmen oder bürsten. Den Rest des Jahres reicht es bei den meisten Rassen 1 - 2 mal pro Woche. Durch das Kämmen oder Bürsten werden die abgestoßenen und losen Haare des alten Fells entfernt und auch das Wachstum des neuen Fells und das Herumfliegen von Hundehaaren in der Wohnung wird ein wenig eingedämmt. Das regelmäßige Kämmen des Hundes hat noch weitere Vorteile, nämlich die Verbesserung der Durchblutung. Eine gut durchblutete Haut wirkt sich positiv auf das Wachstum des neuen Felles aus.
Die richtige Ernährung
Ein problemloser Fellwechsel und gesundes Fell hängt auch von der richtigen Ernährung des Vierbeiners ab. Darum verwenden wir bei THE GOODSTUFF ausschließlich wertvolle Öle und achten auf eine ausgewogenes Omega-3 & Omega-6 Verhältnis.
Krankhafter Haarausfall
Sollte das Haaren nicht aufhören, kann es an einem Nährstoffmangel liegen oder an Allergien, die zu Haarausfall führen. Ein starker, büschelweiser Haarausfall der zu kahlen Stellen führt, hat mit dem Fellwechsel nichts zu tun und muss vom Tierarzt untersucht und behandelt werden.
Nützliche Utensilien für die Pflege und den Fellwechsel
Im ausgesuchten Fachhandel gibt es für alle Haartypen und Felle die passenden Bürsten und Kämme. Lasst euch bitte gut beraten, denn nicht alle Bürsten und Kämme sind für jedes Fell geeignet. Für den Fellwechsel gibt es spezielle Kämme und Bürsten, mit denen die lose Unterwolle entfernt werden kann. So lässt sich der Haarausfall deutlich reduzieren.
Hunde bitte nicht abscheren
Gerade im Sommer, aber auch beim Fellwechsel machen manche Hundebesitzer den Fehler, ihre Hunde komplett abscheren zu lassen. Die meisten denken, sie tun dem Hund etwas Gutes, leider kann ein komplettes Scheren des Hundes fatale Folgen haben. Die sogenannte „Clipper Alopezie“ tritt vermehrt auf, wenn der Hund einfach kahlgeschoren wird. Haarausfall und dauerhafte Schädigung des Deckhaares sind die Folge. Komplett haarlose Stellen oder Areale, wo nur die Unterwolle wächst sind auf dem Hundekörper zu sehen. Verursacht werden diese Anomalien durch Sonnenbrand, die Haarwurzeln werden regelrecht verbrannt und können nicht mehr gesund nachwachsen.
Wir hoffen, diese Tipps sind hilfreich für euch und ihr kommt so gut mit euren Lieblingen durch den Fellwechsel!